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Wichtige Entscheidung für den Wohnungsmarkt in Dresden

27. Oktober 2023

Der vdw Sachsen begrüßt Erweiterung des kommunalen Wohnungsbestandes in der Landeshauptstadt– Neubau bleibt weitere wichtige Säule und muss besser gefördert werden

Die Stadt Dresden will ihren kommunalen Wohnungsbestand deutlich erweitern. Über das kommunale Wohnungsunternehmen WiD Wohnen in Dresden GmbH & Co KG sollen 1.213 Wohnungen von Vonovia erworben werden. Eine entsprechende Einigung ist heute bekannt gegeben worden. „Die Entscheidung setzt ein wichtiges Zeichen: Nur mit einer starken kommunalen Wohnungswirtschaft kann es gelingen, die Herausforderungen auf den Wohnungsmärkten zu bewältigen“, so Alexander Müller, Verbandssprecher des vdw Sachsen – Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft e. V. „Wir begrüßen die Einigung daher ausdrücklich. Daneben bleibt allerdings auch die Schaffung neuer Wohnungen ein wichtiger Fokus. Hier braucht es deutlich mehr Unterstützung der Politik, um den Wohnungsbau wieder in Gang zu bringen.“

Mit dem geplanten Ankauf, dem der Dresdner Stadtrat noch zustimmen muss, kann die WiD ihren aktuellen Bestand mehr als verdoppeln. „Das bedeutet für uns eine deutliche Steigerung unserer Verwaltungseffizienz, aber auch eine signifikante Erweiterung hinsichtlich der angebotenen Wohnungsgrößen und Wohnlagen“, so WiD-Geschäftsführer Steffen Jäckel. „Unser Ziel, eine dauerhafte, sichere und bezahlbare Wohnungsversorgung für die Dresdner Bevölkerung, kann mit dem Erwerb weiter erreicht werden, wohlwissend, dass es Vonovia als unseren Partner in Dresden weiterhin dringend benötigt.“ Bereits heute steht ein Sanierungsplan für die Wohnungsbestände in den nächsten Jahren. „Die insbesondere energetischen Sanierungen sollen mit der neuen sächsischen Richtlinie FRL pMW umgesetzt werden und im bewohnten Zustand erfolgen“, erläutert Claudia Herzog, Leiterin der Bereiche Finanzierung/Marketing/Akquise bei der WiD.

„Mit der Förderrichtlinie hat der Freistaat sehr gute Voraussetzungen geschaffen, um die Sanierung von Wohngebäuden in Sachsen nachhaltig voranzubringen“, so Alexander Müller, Verbandssprecher des vdw Sachsen. „Nun braucht es zügig auch die angekündigte neue Förderrichtlinie für Neubau mit deutlichen Verbesserungen, vor allem mit echten Baukostenzuschüssen, die den aktuellen Entwicklungen bei den Baupreisen Rechnung tragen. Denn klar ist auch eines: Der Ankauf bringt Dresden keine zusätzlichen neuen Wohnungen. Neubau wird deshalb in der Landeshauptstadt auch weiterhin ein wichtiger Fokus bleiben.“ Zugleich mahnt der vdw Sachsen an, bei der Bewältigung der Herausforderungen auf den Wohnungsmärkten in den Metropolen immer auch das Umland mit einzubeziehen. „Wir müssen stärker in Metropolregionen denken. Je besser auch die Wohnungsunternehmen im Umland bei Sanierungen und Neubau unterstützt werden, umso größer wird der Beitrag, den diese leisten können, um Druck vom Wohnungsmarkt in der Stadt Dresden zu nehmen.“